Portrait einer Seglerin: Emma Biard
- Jens Brambusch
- vor 4 Tagen
- 1 Min. Lesezeit

Das kleine Café am Rio Dulce mitten im Urwald Guatemalas ist ein beliebter Treffpunkt von Seglern aus aller Welt. Am frühen Morgen, wenn eine bleierne Schwüle über dem Fluss liegt, hört man hier die Affen in den Bäumen brüllen und die Vögel am Ufer singen. Aber an diesem Morgen lauscht Vladimir, ein großer Mann mit langem Rauschebart und sanfter Stimme nicht der Natur, sondern dem Gespräch am Nachbartisch.
Der gebürtige Kroate, der vor vielen Jahren nach Kanada ausgewandert ist und seit einiger Zeit auf einem Segelboot lebt, entschuldigt sich höflich, als er sich an den Nachbartisch wendet, an dem float gerade die 28-jährige Emma Biard interviewt. „Ich will nicht stören, aber ich habe ein bisschen gelauscht. Ich finde die Idee großartig. Wirklich! Ich würde gerne helfen.“
So beginnt mein Artikel über Emma Biard und die von ihr mitgegründete Low-Tech-Armada, ein Hilfsprojekt für Haiti. Emmas Idee ist es, das Know-How der Segelcommunity zu nutzen, um Menschen in Not zu helfen.








Kommentare