Portrait eines Seglers: Ralf Kindermann
- Jens Brambusch
- 5. Okt.
- 1 Min. Lesezeit

"Menschen machen Orte", das sagte einmal ein südafrikanischer Freund, den wir in der Türkei kennengelernt haben. Und er hat Recht. Ein Ort kann noch so hübsch sein, aber es sind die Begegnungen mit den Menschen, die in Erinnerungen bleiben. Auf unserer Reise haben wir so unglaublich viele wundervolle Orte kennengelernt, dass wir bereits den Überblick verloren haben und sie oftmals verwechseln. Unverwechselbar sind aber die Begegnungen mit Menschen. Mit Einheimischen, aber auch anderen Seglern. Einige habe ich für das Floatmagazin portraitiert, über ihre Reise berichtet, ihre Motivation und ihre Pläne.
Da ist zum Beispiel Ralf Kindermann, den wir auf Kuba kennengelernt haben. Zusammen mit seiner Partnerin hat er Ungewöhnliches vor. Die beiden wollen in die Antarktis segeln. Das passende Boot haben sie dafür: Eine Garcia 52.
Und so beginnt der Text:
Wenn Ralf Kindermann davon spricht, in den Süden zu segeln, dann meint der Bielefelder nicht das Mittelmeer oder die Karibik. Er will Kurs 180 Grad legen, solange bis es nicht mehr weitergeht. Das Ziel: die Antarktis. Sein Blick wandert über die „Capricorn“, eine Garcia Exploration 52. Eine Yacht, gebaut für extreme Gefilde wie eben das ewige Eis. „Eine Ausrede haben wir jetzt jedenfalls nicht mehr“, sagt Kindermann und lächelt verschmitzt. float hat den Segler im März auf Kuba getroffen. Seitdem ist er über New York nach Neufundland gesegelt und hat den Atlantik Richtung Azoren überquert. Kindermann ist also auf Kurs.








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